20 Jahre Kräuterpädagogik am LFI OÖ! Wo alles begann!
Am 07.10.2005 startete der 1. Kräuterpädagogik-Lehrgang in Österreich, genauer in Rechberg in OÖ, mit 19 Teilnehmerinnen. 22 Personen mussten auf der Warteliste Platz nehmen.
Ziel war es von Anfang an mit viel Praxis verbunden mit profundem botanischem und ökologischem Hintergrundwissen die Natur, also die wilde Pflanzenwelt, mit allen Sinnen zu vermitteln, um so die vielfältigen Lebensräume, die diese Schätze beherbergen, zu erhalten.
Nun startet schon der 55. Lehrgang! Viele Naturprojekte wurden beim Kursabschluss vorgestellt und bereichern seither die bäuerliche Produktion, die Naturvermittlung, viele Kindergärten und Schulen und die Vielfalt auf unseren Wiesen und Feldern. So verbindet Kräuterpädagogik bis heute traditionelles Wissen mit dem Erkenntnisstand der heutigen Zeit. Dabei geht es um Naturschutz und Artenvielfalt, um ausgefallene und seltene Pflanzen, aber besonders um Pflanzen, die den Menschen auf Schritt und Tritt begleiten und die oft aus Unkenntnis zum unerwünschten, nutzlosen Unkraut degradiert werden. Doch sind es genau diese Pflanzen, die durch ihre Vitalität, Anpassungsfähigkeit und Ästhetik faszinieren und oftmals durch ihr Aroma und ihren Gehalt an sekundären Inhaltsstoffen eine schmackhafte Delikatesse sind.
Der Lehrgang gliedert sich in 10 Blockveranstaltungen mit einer Dauer von zwei Tagen im Verlauf eines Jahres. In 160 Einheiten werden folgende Qualifikationen vermittelt: - Biologisches Grundlagenwissen und Ökologische Grundkenntnisse - Anleitung zum Sammeln, Verarbeiten und Anwenden von Wildpflanzen - Praktisches Pflanzenbestimmen - Methoden der praktischen und anschaulichen Wissensvermittlung - Marketing und Rechtliche Grundlagen - Abschlusspräsentation
Der Zertifikatslehrgang eignet sich besonders für Bäuerinnen und Bauern, Urlaub am Bauernhof-Betriebe, Seminarbäuerinnen, Schule am Bauernhof-Betriebe, Direktvermarkter, Natur- und Landschaftsvermittelnde und Interessierte aus dem ländlichen Raum.
Das Besondere
Der Lehrgang ist mit 9,5 ECTS (wba) akkreditiert.WBA Diese Veranstaltung wird als Weiterbildung für den ÖPUL Zuschlag Regionaler Naturschutzplan gemäß der Sonderrichtlinie ÖPUL 2023 anerkannt.
Bäuerinnen und Bauern, Direktvermarkter:innen, Interessierte ab 18 mit abgeschlossener Berufsausbildung, Natur- und Landschaftsführer:innen, Naturschutzinteressierte, Schule am Bauernhof - Betriebe, UaB Betriebe
Kursbeitrag:
1.150,00 € Kursbeitrag ohne Förderung
1.150,00 € Kursbeitrag gefördert
gefördert von Land und EU
Förderung Naturschutz (LE 23-27)
Der Kursbeitrag für Naturschutzveranstaltungen ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der Sonderrichtlinie LE-Projektförderung von Land OÖ und EU gefördert. Es wird ausschließlich der geförderte Kursbeitrag ausgewiesen.
Fachbereich:
Umwelt und Naturschutz
Mitzubringen:
Sitzunterlage, feste Schreibunterlage, Memory-Blöcke selbstklebend (Post-It), 1 Botaniker-Lupe (dh 15- bis 20-fache Vergrößerung), wetterfeste Kleidung und Schuhwerk (der Jahreszeit entsprechend), Schreibzeug (auf jeden Fall Bleistift für die Beschriftung im Freien), Pflanzenbestimmungsbücher, falls vorhanden, Sammelkorb oder Beutel, Schere, normale Plastiksäcke (um Pflanzen frisch zu halten), , Kochschürze und 2 Geschirrtücher, nicht inkludiert: Verpflegung und Materialkosten
Anrechnung:
4 Stunde(n) für Agrarpädagogik, 9,5 ECTS (wba), 8 Stunde(n) für ÖPUL23-RNP (Regionaler Naturschutzplan)
Für diese Veranstaltung gibt es derzeit keinen konkreten Termin. Wir sind dabei, diese Veranstaltung zu planen oder - falls möglich - bei Interesse einer ganzen Gruppe und örtlichen Möglichkeiten zu organisieren. Bitte erkundigen Sie sich beim LFI.
Mag. Martin Krejcarek Dr. Wolfgang Stock DI (FH) Hansjörg Hauser DI Elisabeth Fruhstorfer Mag. Gabriele Winkler Mag. Daniela Pühringer Christian Gaisberger